Am Aschermittwoch ist alles vorbei.

Und jetzt? Zurück in den Alltag?

Am Aschermittwoch ist alles vorbei: Die Fasnet oder der Nubbel, je nach Tradition, sind verbrannt. Und jetzt? Zurück in den Alltag?

Das Kirchenjahr hält heute für uns etwas Besonderes bereit und bringt in uns etwas in Schwingung. Der Theologe und Psychologe Hans Gerhard Behringer hat in seinem Buch „Die Heilkraft der Feste erfahren. Den Jahreskreis neu entdecken“ in jedem Fest besondere Erfahrungen und Gefühle ausgemacht, die mitten im Leben für uns (wieder)entdeckt werden können und wieder ins uns wach werden. Für die heute beginnende Fastenzeit sind das Genuss und Verzicht, Körpergefühl und Innenwahrnehmung. Dadurch „übersetzt“ Behringer wunderbar das, was wir auf der Sketchnote sehen: Durch den 40tägigen Verzicht bekommen wir wieder ein gesundes Gefühl für Genuss und ein gutes Körpergefühl. Und wir wissen genau, dass Außen und Innen eng miteinander verbunden sind: Wir können uns auf unserem Weg hin auf Ostern auf das Wesentliche konzentrieren. Wir bereiten uns auf das Erscheinen Gottes vor und richten uns neu auf ihn aus und nehmen damit auch alle notleidenden Menschen in den Blick.

Wir finden: Das Kirchenjahr ist ein wahrer Schatz und hilft uns, unsere ganz unterschiedlichen Erfahrungen und Gefühle wahrzunehmen, zu deuten und auszudrücken.

Und ganz in den Alltag sollten wir gar nicht zurückkehren: Wir wünschen uns, dass wir fröhlich und optimistisch bleiben, nicht gleichgültig werden und die Vielfalt und die Akzeptanz jeden einzelnen Tag leben.

Sketchnote: Copyright / Urheber Erzbistum Köln / Jonas Heidebrecht

Text: SKFS

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